Leguan, Spinnen, Schlange & Co
Eine nicht alltägliche Aus- und Weiterbildung absolvierten Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache Villach und der Feuerwehr Gloggnitz im Reptilienzoo Happ in Klagenfurt.
Oftmals im laufenden Jahr kommt es zu Feuerwehreinsätzen mit exotischen Tieren.
Hund und Katz sind zwar die beliebtesten Haustiere der Österreicher – trotzdem und vor allem um sich von der Masse abzuheben, finden immer mehr exotische Tiere Einzug in die heimischen Haushalte.
Immer wieder werden Feuerwehren zu Tierrettungen mit Schlangen, Spinnen und anderen Reptilien gerufen.
Besonders kritisch sind solche Einsätze, wenn zum Beispiel nach Bränden die Terrarien beschädigt sind und die Tiere frei umherlaufen, da eine Bestimmung über die Giftigkeit und Gefährlichkeit oft nicht gleich möglich ist.
Im Zuge einer Sonderweiterbildung unter den Titel „Reptilien im Feuerwehreinsatz“ wurden wir von Frau Helga Happ, Sachverständige und
Inhaberin des gleichnamigen Reptilienzoos in Klagenfurt, speziell geschult.
Neben einen kurzen Theorieteil konnten alle Teilnehmer in der Praxis das fachgerechte hantieren mit den Exoten kennenlernen und das artgerechte Einfangen üben.
Das Halten von exotischen Tieren in Wohnungen ist seit 1. Jänner 2005 ausnahmslos für alle Reptilien in Österreich meldepflichtig.Die Feuerwehr sollte darüber informiert werden, da es bei Einsätzen zu problematischen Begegnungen kommen kann. Zur Anmeldung brauchen die Halter eine Herkunftsbescheinigung für das Tier. Damit können sie nachweisen, dass es sich beim gekauften Reptil nicht um ein Wildtier, sondern um eine Nachzucht handelt.
Wichtig ist also, dass man beim Kauf des Exoten eine Herkunftsbescheinigung verlangt.