Bestimmte Einsatzlagen machen den Einsatz von Fluggeräten erforderlich. Insbesondere wenn Brandherde in entlegenen Gebieten nicht erreicht bzw. die Versorgung von Gebieten über den Landweg nicht gewährleistet werden kann, werden vorwiegend Hubschrauber eingesetzt. Flughelfer der Feuerwehr wirken als Bindeglied zwischen Pilot und Feuerwehreinsatzleitung. Die Aus- und Weiterbildung erfolgt in der Landesfeuerwehrschule. In Kärnten sind 60 Flughelfer aus 10 Bezirken ausgebildet und einsatzbereit. Ausgebildet wird an allen Hubschraubertypen,die im Bedarfsall zum Einsatz kommen könnten. Hierbei wird unter anderem an der AGUSTA Bell 212, ALOUETTE 3 sowie auf dem Black Hawk des Bundesheeres, der Flächenflugzeuge PC 6, weiters am Bell JET RANGER 206B der Ecureuil AS 355F2 sowie an der EC 135 des Innenministeriums geschult. Flexibilität und Fachwissen sind gefordert wenn sich dann am Einsatzort die unterschiedlichsten Hubschraubertypen abwechseln. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf praxisnaher Aus- und Weiterbildung. Jeder Flughelfer erhält seine persönliche Ausrüstung, die aus den Funkhelm mit Sprechgarnitur sowie einem Brust-Sitzgeschirr, und einem gelben Warnüberwurf besteht. Das Einsatzgerät wird mit dem SRF und MZF der FF Unterbergen bzw FF Spittal zur Einsatzstelle gebracht. Dies besteht unter anderem aus den Löschwasserbehältern 3000 L, den Transport- und Lastnetzen, den Transportgehängen und Alutransportkisten. Weiters aus einer flugtauglichen Polylöschanlage und Bambi Bucket, sowie diverses Einsatzmaterial.
Im Regelfall werden die Flughelfer auf 3 Positionen verteilt:
Fliegerische Einsatzleitung (FEL): arbeitet unmittelbar zusammen mit der Feuerwehr-Einsatzleitung und untersteht dem Einsatzleiter. Seitens der FEL werden die Hubschrauber entsprechend disponiert. Das Einsatzspektrum umfasst das Einfliegen von Personal in den Einsatzraum, den Transport von Lasten sowie das Einfliegen von Löschwasser in den Einsatzraum.
Bereitstellungsraum/Landezone: Flughelfer in der Landezone haben die Aufgabe die Hubschrauber bei Start und Landung entsprechend einzuweisen. Des weiteren werden von ihnen die Lasten für die Transportflüge zusammengestellt und die Befüllung der Löschwasserbehälter koordiniert.
Einsatzraum: Flughelfer direkt im Einsatzraum sind erforderlich, um die Piloten für punktgenaue Abwürfe per Funk einweisen zu können. Weiters wird von ihnen das Material übernommen, welches in den Einsatzraum geflogen wird. Material sowie Verpflegung, welches von den Feuerwehrleuten vor Ort benötigt wird, wird über die Flughelfer angefordert.