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eingesetzte Kräfte
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Silobrand – nach 10 Stunden endgültig gelöscht !
Um 09.42 wurde unsere Wache gemeinsam mit der Feuerwehr Judendorf zu einem Silobrand in den Stadtteil Auen alarmiert. Als unsere Kräfte bei der Tischlerei eintrafen, erläuterten die anwesenden Betriebsangehörigen die Situation. Nachdem in einem Heizraum ungewöhnlicher Brandgeruch auftrat, wurde zuerst der zuständige Rauchfangkehrer angerufen um die Ursache zu ergründen. Im Zuge der Nachschau wurde eine Wartungsklappe des Festbrennstoffofens im Bereich der Brennstoffzufuhr geöffnet. Dabei wurden im sogenannten Einlauftrichter glosende Sägespäne und Glutnester erkannt. Sofort nahmen die Betriebsangehörigen einen Schlauch eines Wandhydranten zur Brandbekämpfung vor und alarmierten unverzüglich die Feuerwehr. In weiterer Folge wurde im inneren, des über dem Heizraum angebauten Sägespäne Silos eine starke Rauchentwicklung wahrgenommen. Als Erstmaßnahme wurde von unseren Kräften eine umfassende Erkundung durchgeführt. Dabei wurden sowohl vom Heizraum her, als auch über die untere Öffnung des Silos etliche Glutnester erkannt. Da der Silo über die Absauganlage der angeschlossenen Tischlereimaschinen befüllt wird, suchten wir auch in diesem Leitungssystem nach Glutnester und erhöhten Temperaturwerten. Glücklicherweise konnten im diesen Teil der Betriebsanlage keine unzulässigen Erwärmungen festgestellt werden. Zeitgleich wurden Angriffsleitungen für einen umfassenden Löschangriff um den Silo sowie in den Heizraum vorbereitet und mit der Drehleiter die Einstiege des Silos geöffnet. Ein Angriffstrupp stellte im inneren des Silos einige Brandherde und Glutnester fest, die rasch abgelöscht wurden. Da im inneren des Silos definitiv Glutnester nachgewiesen wurden und ein wiederaufflammen nicht ausgeschlossen werden konnte, blieb der Einsatzleitung nur die Option den Silo gänzlich auszuleeren. Mit mehreren Atemschutztrupps wurde dann in mühevoller Handarbeit begonnen den Silo leerzuschaufeln. Für diese Arbeiten mussten rund 25 Atemschutztrupps eingesetzt werden. Die Atemschutzträger wurden wechselweise eingesetzt und rekrutierten sich aus den 8 alarmierten Feuerwehren. Zur logistischen Unterstützung wurde das Atemschutzfahrzeug des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes angefordert. Gegen Mittag wurden unsere Trupps durch einen Saugwagen eines privaten Unternehmens unterstützt. Als die Trupps den Siloinhalt bis auf die Betondecke entfernt hatten, konnten im Trichterbereich der Förderschnecken einige Glutnester gefunden und gelöscht werden. Die Aschen und Glutreste wurden vor dem Absaugen mit Löschwasser benetzt um die Pump- und Filteranlage des Saugwagens zu schützen. Der abgesaugte Siloinhalt wurde auf einem nahen Grundstück des Betriebsinhabers abgekippt, nachgelöscht und zum Abkühlen zwischengelagert, Die rund 80 Einsatzkräfte wurden während des mehrsündigen Einsatzes seitens des Betriebsinhabers mit Getränken und Imbissen versorgt. Nachdem gegen 20.00 Uhr sämtliche Einsatzkräfte in ihre Rüsthäuser einrücken konnten, mussten noch umfassende Reinigungsarbeiten an den Fahrzeugen, den Geräten und der Bekleidung eingeleitet werden.
Hauptfeuerwache Villach
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