Einsatzbericht

Die Hauptfeuerwache Villach, wurde um 09.42 Uhr gemeinsam mit den Feuerwehren Vassach und der örtlich zuständigen Feuerwehr Fellach zu einem vermeintlichen Brand in ein Biomassekraftwerk im Villacher Stadtteil Fellach alarmiert.

Die Feuerwehren wurden durch die Einsatzzentrale über eine Explosion mit starker Rauchentwilcklung informiert. Schon auf der Anfahrt konnte von weitem eine starke Dampfwolke welche über das Dach des Kraftwerkes entwich.

Sofort wurde eine umfassende Erkundung mit schwerem Atemschutz und Wärmebildkameras angeordnet um genauere Informationen über den Störfall und das Schadensausmaß zu erhalten. Schon nach kurzer Zeit konnte der Trupp, der von einen Feuerwehreigenen Kesselwärter mit umfangreichen Fachkenntnissen angeführt wurde, die Ursache für den massiven Dampfaustritt erkennen und lokalisieren.
Im Bereich des Heizkessels ist aus noch unbekannter Ursache eine dampfführende Leitung unter hohen Druck gerissen und hat dabei mehrere andere Anlagenteile beschädigt. Große Mengen von heißen Dampf und Wasser traten dabei aus. In weiterer Folge schalteten zahlreiche Sicherheitsmechanismen die Anlage ab und führten sie dadurch in einen Störungsbetrieb über. Wesentlich für diesen Vorgang waren die Erkundungsergebnisse des Einsatztrupps der FF Fellach. Aufgrund dieser Erkenntnisse konnten die anwesenden Techniker wertvolle Rückschlüsse auf das Schadensausmaß bilden und so besser den Abschaltprozess im Notbetrieb planen um einen kontrollierten Anlagezustand zu erreichen.
Diese Arbeiten musste mit großer Sorgfalt und unter bedachnahme von allen möglichen Auswirkungen durchgeführt werden, weil die vorhandene Restglutmenge im Heizkessel nicht schlagartig abgekühlt werden darf.

Nach rund einer Stunde konnten die Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle verlassen und einrücken. Alle weiteren Maßnahmen werden zurzeit von technischen Personal der Anlage durchgeführt und begleitet.